Masken Ticker

Ich dachte mir, damit ihr wisst, wie weit ich mit meinem Großauftrag bin und somit auch endlich wieder neue Masken online gehen können, richte ich euch einen kleinen „Ticker“ ein. Das versüßt die Wartezeit vielleicht etwas 😉

Tag 9: keine Masken mehr – FREIHEIT!!!!

ALLE MASKEN FERTIG!!! WUHUUU, GLEICH WIRD AUCH NOCH DER KINDERSEKT GEKÖPFT! (Der Schnaps fällt aus, da ich nichts trinke :P)

Ohhh, so gut war ich schon lange nicht mehr drauf, ich bin froh, dass ich diese Farben nicht mehr sehen muss, aber noch mehr froh, wie schnell ich es doch geschafft habe 500! Masken zu nähen. Und das, obwohl ich wegen diesem blöden Kaffee von gestern auch erst gar nicht einschlafen konnte… Als die Masken fertig waren, habe ich sie auch noch im Supermarkt abgeliefert. Danach ging es erst mal noch gemütlich in den örtlichen Stoffladen, wo ich noch ein paar hübsche Stöffchen gefunden habe, die sich auch gerade noch durch die Waschmaschine drehen, damit sie morgen bereit zum Zuschneiden sind 😉

In dieser Woche habe ich aber auch ein paar interessante Erkenntnisse gemacht:

  1. Es ist immer wieder erstaunlich, was ich doch alles schaffen kann.
  2. Ich tauge auf jeden Fall zur Akkordarbeit
  3. Ich bin sehr froh, dass ich kein Akkordarbeiter bin! 😆

Meinem Großen habe ich auch schon seit längerem versprochen, mit ihm eine Carrera aufzubauen, das musste ich natürlich auch noch gleich einlösen 😉 Und ja, das ist ein riesen Trampolin, dass da mitten im Wohnzimmer steht 8) Die Kinder finden es saugeil! Wenn ich im Garten eine Verankerung dafür angebracht habe, kommt es auch raus aus dem Haus, aber bis dahin bleibt es drin. Das letzte ist mir beim Sturm im März 2019 davongeflogen…

Also: Die Masken sind erledigt, die Carrera Bahn steht, mein Arbeitsraum ist aufgeräumt, die neuen Stoffe sind in der Waschmaschine. Das bedeutet eigentlich nur eins: Morgen wird erst mal ausgeschlafen, dann ganz gemütlich zugeschnitten und nachgezählt was da ist, eventuell noch ein paar Fotos gemacht und dann werden spätestens morgen Abend neue Masken online gehen!

Tag 8: noch 100 Masken – Die großen Geschütze werden aufgefahren…

Das Geschirr stapelt sich zusammen mit den Pizzakartons in der Küche, die Wäscheberge werden größer und einsame Hundehaarballen wehen durchs Wohnzimmer über den Hausstaub. Ne, Spaß beiseite 😉 Wobei sich das Geschirr in der Küche wirklich etwas stapelt… aber zumindest keine Pizzakartons, mein Mann kann hervorragend kochen und spielt mit den Kids 😆

Die letzte Woche hat mein Haushalt etwas gelitten, das muss dann alles noch nachgeholt werden aber dafür: nur noch 100 Masken stehen aus! Und die zweite gute Nachricht: ich werde definitiv morgen fertig!!!! Da ich gestern ja einiges schon vorgearbeitet habe, ist heute jede Menge Bügelarbeit weggefallen und ich war sogar noch früher als gestern mit den 50 Masken fertig 😀 Und genauso wie gestern habe ich mir dann alle restlichen Masken geschnappt und einfach daran weitergearbeitet.

ALLE 100 Masken sind komplett vorbereitet, sodass nur noch Kordel und Zusammennähen fehlt! Wenn ich daran ungestört arbeiten kann (was bei mir mit Sicherheit leider nicht der Fall sein wird 😆 ), dann wären diese 100 letzten Masken in ca. 4 Stunden fertig! Also mit Unterbrechungen machen wir mal 6 daraus 😉

Aber was musste ich denn jetzte für harte Geschütze auffahren? Tja, das war Kaffee… Wer mich kennt, weiß, dass ich Koffein leider so gar nicht vertrage… Ich bringe hier gerne ein Beispiel von meiner Arbeit. Ich bin gelernte Industriemechanikerin und arbeite in einer Abteilung, die große Turbinen und Verdichter betreut und Instandhält. Inzwischen sitze ich zwar mit im Büro und unterstütze die Techniker und Ingenieure, aber angefangen habe auch ich als Handwerker. Nachdem ich einmal Cola getrunken hatte, weil ich so müde war, habe ich von den anderen Handwerkern verbot bekommen, das noch einmal zu tun, da ich davon zum einen extrem Gesprächig werde (vor allem sehr schnell), nicht mehr still sitzen kann und total aufgedreht bin. Ein Kollege meinte damals: „wenn wir mal Arbeit rein bekommen, die schnell fertig werden muss, gebt der Franzi Kaffee, die macht das in ner halben Stunde!“ Mein Mann vergleicht mich dann gerne mit Hemmy dem Eichhörnchen aus „Ab durch die Hecke“. Ich gebe allerdings zu, nach der Tasse Kaffee war die Nähmaschine wirklich etwas langsam… ich wollte das Tempo dann noch höher stellen und musste leider feststellen, dass ich schon auf der obersten Stufe war… Zumindest waren die 50 Masken deswegen schnell durch! Nach fünf Stunden habe ich allerdings die Rechnung bekommen, dann war mir einfach nur noch schlecht 😆

Mein Kaffee besteht in so einer Tasse aber nur aus ca. 2cm Höhe Kaffe, der Rest sind Milch und Zucker, und trotzdem hat dieses Teufelszeug so eine Wirkung auf mich 😐 Den Kaffee gabs aber aus der coolsten Tasse überhaupt 😉 Und ich werde morgen fertig!!! Also ab ins Bettchen, dass ich morgen keinen Kaffee mehr brauche 😆

Tag 7: noch 150 Masken – Ein Ende ist in Sicht

Die üblichen 50 Masken waren heute schnell geschafft, allmählich habe ich darin ja schon Routine 😉

Die heutige Besonderheit: ich war so schnell mit den 50 Masken fertig, dass ich angefangen habe, die restlichen 150 zu bügeln und habe sogar in fast alle die Falten rein bekommen. Es sind keine 20 mehr, die jetzt noch auf Falten warten! Der Wahnsinn, vielleicht bin ich dann ja doch schon Donnerstag Abend fertig!

Die Motivation ist wieder gewachsen, die Freude ebenso und die Hoffnung auf mehr Schlaf erst recht 😆

Tag 6: noch 200 Masken – Gemütlich, aber doch nicht ohne!

Und weitere 50 weniger 🙂 So langsam fängt die Zahl an zu schrumpfen, die Motivation allerdings auch. Die Müdigkeit wird langsam schlimmer, dummerweise kam heute wieder das Homeoffice dazu. Also erst die richtige Arbeit und dann die Arbeit, dessen Farbe sich so langsam in die Augen einbrennt. Die seh ich schon fast, wenn ich die Augen schließe Oo

Den restlichen Futterstoff habe ich inzwischen auch bekommen, es gab wunderbare 13,5m Weihnachtsstoff mit Tannenbäumen und Rentieren. Alle anderen Stoffe sind einfach ausverkauft, da ist es echt schwer noch was zu bekommen. Aber das ist ja nicht so schlimm, der Stoff wird hauptsächlich mit dem Grün kombiniert, das passt dann doch irgendwie wieder ein bisschen zusammen…

Aber nichts desto trotz: morgen geht es weiter!!!

Tag 5: noch 250 Masken – Wer kommt auf so blöde Ideen?!

100!!!!! Donnerwetter, das muss man sich erst mal durch den Kopf gehen lassen! Und ja, habe ich auch getan, so einen Blödsinn mache ich nie wieder, ich war halb tot am Abend.

Es hat zumindest ein Gutes: es ist Halbzeit! Und jeder Mitarbeiter hat nun mindestens eine Maske, den Rest werde ich gemütlich mit 50 Stück pro Tag abarbeiten, dann ist der Spuk Ende der Woche vorbei 🙂

Meine Freundin hat mir sogar noch alle Kordeln zugeschnitten, da geht das jetzt wirklich gemütlich, weil zumindest mal der Zuschneideprozess wegfällt. Bis auf die noch fehlenden 150 Innenmasken, aber dazu brauche ich auch noch etwas Material…

Da sich das Orange aber furchtbar mit dem Grün beißt, werden alle orangenen Innenteile auch mit orangenen Außenteilen verarbeitet, sonst brennt es mir noch die Augen weg 😆

Tag 4: noch 350 Masken – Ich will eigentlich nur die Kekse!

Wunderbar, das tägliche Mindestpensum von 50 Masken wurde wieder erreicht, jetzt sind es nur noch 350 die fehlen! Aber: da ich heute recht schnell fertig war mit den 50 Stück, konnte ich den kompletten Stoff, der noch da war, bügeln, anzeichnen und zuschneiden. Gut das Zuschneiden geht nicht auf mein Konto, sondern auf das einer lieben Freundin und ihren Eltern 😀 Die haben mir heute über 12m angezeichnete Stoffstücke zugeschnitten, der Hammer!

Der Außenstoff ist jetzt komplett fertig, für alle Futterteile hat es leider nicht ganz gereicht, da fehlen noch ca. 150 Stück, aber ich habe gehört, der Stoffladen hat wieder Ware bekommen, da kann ich doch mit Sicherheit noch 10 Meterchen für mich ergattern (hoffe ich jedenfalls) 😆

Und warum die Überschrift? Mein großer Hund war heute den ganzen Tag mit bei mir im Zimmer, aber denkt bloß nicht, das war irgendeine seelische Unterstützung. Pustekuchen! Meine Tochter hat eine Packung Kekse auf ihrem Basteltischchen liegen lassen, das wollte er den ganzen Tag haben, und wenn er den ganzen Tag bei mir im Raum sitzen müsste dafür 😆 Da meine Tochter dann doch alle aufgefuttert hat, ist er aber trotz dieser Ausdauer beim Warten starren leider leer ausgegangen 🙂

Heute gibt es mal früher Feierabend, die Augen fangen allmählich an zu brennen und die Müdigkeit wird langsam immer größer. Morgen um 6 geht es weiter…

Tag 3: noch 400 Masken – Moralische Unterstützung

Tja, da war es aus mit dem Traum von 75 Masken, aber immerhin wieder 50, jetzt sind die ersten 100 schon geschafft! Hund und Kater (im Wäschekorb) haben mir moralische Unterstützung geleistet und Morgens um 6 friedlich neben mir geschnarcht…

Die ersten fertigen 75 Masken wurden heute abgeholt, jetzt heißt es ran halten, morgen Abend wollen sie die nächsten 75 abholen!

✂ Ein mega riesen Dankeschön geht an meine super liebe Hilfe heute, die mir die kompletten Grünen Außenmasken heute zugeschnitten hat! Und nebenbei noch meine kleine Tochter bei Laune gehalten hat mit Trampolin springen und Carrera Bahn ❤ Da sie selber Masken näht, um sich damit ihr Taschengeld aufzubessern und für sowas nie Geld annehmen möchte, durfte sie frei in meiner Stoffsammlung wühlen und sich ein paar Streifen abschneiden 😀

Immerhin hat mich das Bügeleisen heute nicht wieder angegriffen und das Chaos hat sich ein wenig gelichtet 😆

Tag 2: noch 450 Masken – Erste Beruhigung

Wow, 50 Masken am ersten Arbeitstag, das klingt doch schonmal nicht schlecht 🙂 Und das ganz alleine mit Stoff bügeln, aufzeichnen und zuschneiden. Morgen kommt sogar eine Zuschneidehilfe, vielleicht sind dann noch mehr Masken drin 🙂

In meinem Arbeitsraum ist inzwischen das Chaos eingezogen, überall liegt Stoff und Zuschnitte, Kordeln, dazwischen jede Menge Kinderspielzeug und was weis ich noch alles. Aber immerhin, wenn ich die mindestens 50 Masken am Tag durchziehe, ist zumindest mal ein Ende in Sicht 😉

Das Bügeleisen, dieses Kleine Miststück hat mir allerdings noch einen hübschen Knutschfleck verpasst, und mich gefragt, ob ich langsam noch ganz dicht bin, es wird nicht so begeistert sein, wenn es morgen weiter geht 😆

Irgendwo unter dem zugeschnittenen Stapel befindet sich noch mein Firmenlaptop, der hat grad mal Pause 🙂

Tag 1: 500 Masken – Der Wahnsinn beginnt

Ja, es sind wirklich 500 Masken, die angefragt wurden von unserem Supermarkt für seine Mitarbeiter. Ursprünglich hatte ich ihn ganz am Anfang gefragt, ob er sowas denn brauchen würde, da wurde es abgelehnt, mit der Begründung, es gäbe gewissen Standarts die eingehalten werden müssten.

Tja, wenn dann auf einmal die Maskenpflicht kommt, und man hat keine Masken, dann werden auch die Standarts plötzlich vergessen 😆

Ok, also 500 Masken, so schnell wie möglich, Farben egal, hauptsache sie bekommen noch welche. Mal schnell das eigene Sortiment gecheckt, ein wenig Naturbaumwolle zum füttern, etwas hellblau, etwas grau… ja, ist ganz nett, wird aber nicht reichen. Hier habe ich dann auch noch die Masken aus dem Shop genommen, damit der Masken-Wahnsinn nicht noch mehr aus dem Ruder läuft. Dazu mal schnell meine Freundin mobilisiert, die mir am Morgen noch gesagt hat, falls ich Hilfe brauche soll ich mich einfach mal melden. Da hab ich sie doch glatt mal einkaufen geschickt 🙂

Dort angekommen sah es auch nicht so rosig aus, aber siehe da: die Supermarktfarben waren noch vorhanden, hellgrün und orange. Das tut mir jetzt zwar Leid für die Mitarbeiter, die das tragen müssen, aber das passt immerhin besser als Lila oder Quietschgelb, so passt es wenigstens zu den Arbeitswesten, das fällt dann nicht ganz so auf.

Inzwischen kam auch bei mir der Pfalz-Ticker an, dass ab Montag Maskenpflicht herrscht, und wie erwartet hat kurz darauf das Handy nicht mehr aufgehört zu klingeln. „Kannst du…?“ „Hier bitte noch 2…“ „Du machst doch…“ „Hast du keine Masken mehr auf deiner Seite?!“ Da es alles Familie war und immer nur so zwei-drei Masken, habe ich die doch noch irgendwo dazwischen gequetscht. Eine Bestellung hatte ich noch offen, die musste auch noch weg. Naja, der Berg wächst und wächst…

Meine Freundin kommt endlich mit der Beute an. Von Beiden Stoffen habe ich sie gleich die ganzen Rollen kaufen lassen. Die Arme wurde für völlig verrückt gehalten und musste auch ein paar nicht so nette Kommentare über sich ergehen lassen am Zuschneidetisch, also ein ganz Dickes DANKE! an dieser Stelle! Immerhin ist die Beute für die Außenmasken ausreichend und ein bisschen Futter gibts auch noch draus. 9m in hellgrün und 18,5m in Orange. Auf zum nächsten Part: die Schnittkanten schnell abketteln und bei 60° in der Waschmaschine vorwaschen. War das fertig, ging es gleich in den Trockner. In der Zwischenzeit wurde die letzte Bestellung noch verarbeitet und der vorhandene Futterstoff komplett zugeschnitten.

Die ersten Masken für den Markt konnte ich leider noch nicht nähen, aber arbeiten bis 1 Uhr Nachts reicht, irgendwann braucht man auch mal ein wenig Schlaf 😉 Es kommt auch noch ein nächster Tag!